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Krankenhäuser:
Landesklinikum Mostviertel Amstetten: Krankenhausstraße 21, 3300 Amstetten | Tel.: +43 7472/9004-0
Landesklinikum Mostviertel Melk: Krankenhausstraße 11, 3390 Melk | Tel.: +43 2752/9004-0
Landesklinikum Mostviertel Scheibbs: Eisenwurzenstraße 26, 3270 Scheibbs | Tel.: +43 7482/9004-0
Kinderwunschzentren:
Kinderwunschzentrum Wels: Kaiser-Josef-Platz 10, 4600 Wels | Telefon: +43 7242/211695
Kinderwunschzentrum St. Pölten: Josefstraße 39, 3100 St. Pölten | Tel.: +43 676/9711897
Pränataldiagnostik:
Landesklinikum Mostviertel Melk: Krankenhausstraße 11, 3390 Melk | Tel.: +43 2752/9004-0
Inst. FETOMED Krems: Burggasse 1, 3500 Krems an der Donau | Tel.: +43 699/12346255
Inst. Landesfrauenklinik Linz: Hafenstraße 47-51, 4020 Linz | Tel.: +43 50/55460-0
PPM Dr. Wolfgang Arzt: Herrenstraße 20, 4020 Linz | Tel.: +43 699/17051711
LK St.Pölten: Propst Führer-Straße 4, 3100 St. Pölten | Tel.: +43 2742/9004-12306
Inst GYN Schall Wien: Theresiengasse 46/1, 1180 Wien | Tel.: +43 1/4028424
Hinweis:
Anmeldungen in der CTG-Ambulanz des LK-Scheibbs am Montag, Mittwoch und Donnerstag zwischen 8-11 uhr unter der Telefonnummer: 07482/9004-5115!!!
Grundsätzlich ist ein Arbeitsplatz so zu gestalten, dass für die Mutter und ihr Ungeborenes ein spezieller Schutz besteht bzw. spezifische Risiken ausgeschlossen sind. Unter besonders kritischen Umständen wird ein Beschäftigungsverbot aktiviert. Diese für Erwerbstätige in unselbstständiger Tätigkeit geltenden Einschränkungen müssen von Selbstständigen in eigener Entscheidung und Verantwortlichkeit umgesetzt werden.
Eine ausgewogene Ernährung und eine bedarfsgerechte Zufuhr von Nährstoffen und ausreichender Flüssigkeit sind in jeder Lebensphase für die Gesundheit wichtig. Die wesentliche Zunahme des Energiebedarfs liegt in der zweiten Schwangerschaftshälfte und beträgt etwa 10-12% (300kcal/Tag). Dazu sind regelmäßige Mahlzeiten wünschenswert, die sich für eine ausgewogene Ernährung orientieren können, d.h. es sollen regelmäßig Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, fettarmes Fleisch, Milch und Milchprodukte und fettreicher Meeresfisch aufgenommen werden.
Zusätzlich werden Supplemente die Einnahme von mindestens 400 µg Folsäure/Folat empfohlen.
Diese Substitution sollte präkonzeptionell – u.a. zur Vermeidung von Neuralrohrdefekten aufgenommen und mindestens bis zum Ende des ersten Trimenons fortgeführt werden. Es kann eine Risikoreduktion für Neuralrohrdefekten von bis zu 70% erreicht werden, wenn sie mindestens vier Wochen vor der Empfängnis erfolgt. Bereits vor und auch während der Schwangerschaft soll eine ausreichende Jodzufuhr erfolgen.
Neben der Nutzung von jodiertem Speisesalz wird der Verzehr von Seefisch zweimal in der Woche und von Milch und Milchprodukten empfohlen. Beim Kind liegt die Gefahr in einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Struma congenita und für die Entwicklung in der anschließenden Kindheit. In der Schwangerschaft steigt der Jodbedarf um 15%.
Eine wesentliche Aufgabe der Nahrungsaufnahme in der Schwangerschaft liegt in der Vorbeugung von Nährstoffmängeln.
Eisenmangel ist eine weltweit häufige Ernährungsstörung. Die Aufnahme ist auch in der Schwangerschaft häufig unzureichend. In der Schwangerschaft ergibt sich ein Mehrbedarf von 100%.
Eine Eisensupplementierung wird ab der zweiten Schwangerschaftshälfte notwendig.
Die Versorgung mit essenziellen Fettsäuren, speziell mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFAs) ist wegen der positiven Auswirkungen auf Gehirnfunktion, kognitive Fähigkeiten und das Sehvermögen vorteilhaft. Eine Supplementierung mit 300 mg/Tag ab 24 SSW. wird angeraten.
Nikotingenuss:
Zahlreiche Auswirkungen vor und während der Schwangerschaft, die durch frühes Aufhören vermieden werden können:
- Unerfüllter Kinderwunsch
- Wiederholte Aborte
- Vorzeitige Lösung der Plazenta
- Vorzeitiger Blasensprung
- Perinatalen Mortalität
Reduktion des mittleren Geburtsgewichtes mit einer deutlichen Häufung von stark untergewichtigen Kindern Erhöhung der Frühgeborenenrate
Bei Kindern, deren Mütter in der Schwangerschaft geraucht haben, wurden Lypmphome und Leukämie häufiger gesehen. Schließlich ist auch die Entwicklung des geborenen Kindes nachteilig durch das Rauchen in der Schwangerschaft beeinflusst. Die weitere Entwicklung während der Kindheit ist durch mütterliches Rauchen in der Schwangerschaft im Sinne von Wachstums – und Entwicklungsrückständen beeinträchtigt.
Bei der Beratung sollte darauf hingewiesen werden, dass nicht nur die Reduktion des Rauchens in der Schwangerschaft von Vorteil ist, sondern eine Nikotinabstinenz auch für das weitere Leben des Kindes, insbesondere in der ersten postpartalen Phase durch die Vermeidung von Passivrauchen einen prophylaktischen Benefit darstellt.
Alkohol:
Alkohol in der Schwangerschaft ist schädlich.
Ausgeprägter mütterlicher Alkoholkonsum bzw.-missbrauch kann zu schwersten irreversiblen physischen und psychischen Schäden beim Kind führen. Minimalmengen, welche die embryonale und fetale Entwicklung nicht beeinflusst, ist nicht bekannt.
Es gibt keinen ungefährlichen Zeitabschnitt für Alkoholkonsum in der Schwangerschaft.

Modetrends

Pränataldiagnostik

Reisen

Sexualität i.d. Schwangerschaft

Sport- und Freizeit
Bei einer allgemein ausgeprägten Reisetätigkeit zu teils exotischen Destinationen sind beispielsweise Informationen über die Prävention von Krankheiten durch eine Impfprophylaxe von großer Bedeutung. Dies gilt speziell für Schwangere, die für Infektionen anfälliger sind.
Schwangere mit Einlingsschwangerschaften werden in der Regel bis 36 SSW., Mehrlingsschwangere bis 32 SSW. von den meisten Fluggesellschaften befördert. Der bei kommerziellen Flügen angepasste Kabinendruck von 1600 bis 2400 Meter sowie die Besonderheiten der fetalen Zirkulation bzw. des fetalen Hämoglobin schützen das ungeborene vor einer unausreichenden Sauerstoffversorgung. Dies wurde in einer Untersuchung von Huch (1986), bei der Schwangere im dritten Trimester während innereuropäischer Kurzflüge überwacht wurden sowie in einer retrospektiven Studie an 118 Schwangeren ab 20 SSW. bestätigt.
Da die Anpassungsmechanismen des Organismus in Bezug auf ihre Gerinnung, auch auf dem Boden der Gefäßweitstellung, Schwangere für oberflächliche und tiefe Thrombophlebitiden prädisponieren, wird insbesondere bei Langstreckenflügen regelmäßige Bewegung in Form von isometrischen Kontraktionen, Dehnübungen sowie Gehen empfohlen. Die erhöhte Gefahr einer Thromboembolie besteht nicht nur im zweiten und dritten, sondern auch schon im ersten Trimenom. Dem durch die sehr geringe Luftfeuchtigkeit in Druckkabinen hervorgerufenen Wassserverlust sollte durch den Genuss nichtalkoholischer Getränke entgegengewirkt werden. Die Exposition mit kosmischer Strahlung erhöht sich mit zunehmender Flughöhe und – dauer.
Werdende Mütter müssen daher kein erhöhtes Strahlenrisiko befürchten. Auf Schwangere mit sehr hohem Flugreiseaufkommen (mehrfache wöchentliche Flüge) trifft dies wiederum nicht zu.
Auch beim Reisen mit dem Auto besteht grundsätzlich die erhöhte Gefahr von venösen Stasen sowie Thromboembolien. Eine tägliche Fahrdauer von sechs Stunden mit Unterbrechungen zur Aktivierung des venösen Rückflusses durch die Betätigung der Muskelpumpe (z.B. Gehen oder gezielte Bewegung) sollte nicht überschritten werden. Bei Autofahrten wird die Verwendung von Dreipunktsicherheitsgurten empfohlen.
Zu den allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen vor Reisen zählen Impfungen. Dabei muss von Vakzinationen mit Lebendimpfstoffen in der Schwangerschaft wegen des möglichen kindlichen Risikos abgeraten werden. Insbesondere im ersten Trimenon sollte auf jede Form von Immunisierung verzichtet werden, da Fieber als Reaktion im ersten Trimenon teratogen sein kann. Frauen sollten daher möglichst den Eintritt einer Schwangerschaft bis zu drei Monaten nach einer Impfung vermeiden. Die Folgen einer Reisediarrhö können bei Schwangeren gravierend sein und frühzeitige Wehen und einen Schockzustand auslösen. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist notwendig zur Aufrechterhaltung des plazentaren Blutflusses. Allerdings liegt die beste Prävention in streng gehandhabten Hygienemaßnahmen.
Damit tolerieren Mutter und Fet eine Hypoxie bis zu 2500 m gut. Dagegen ist Schwangeren, die an einer uteroplazentaren Funktionsstörung leiden (z.B. Raucherinnen) von einem Aufenthalt in der Höhe mit körperlicher Aktivität abzuraten.
Dem Schwimmen kommt hinsichtlich präventiver und therapeutischer Möglichkeiten von körperlicher Aktivität in der Schwangerschaft ein besonderer Stellenwert zu. Ein Aufenthalt im Wasser wird als schwerelos empfunden, so wird beim Eintauen bis zur Achsel nur noch ein Zehntel des Körpergewichts getragen, was gelenkschonend und entspannend wirkt.
Dieser physiologische Vorgang findet seine praktische Bedeutung in der therapeutischen und präventiven Reduktion von Ödemen. Darüber hinaus ergeben sich durch den kühlenden Effekt des Wassers bei Belastung thermoregulatorische Vorteile.
Dabei gelten Wassertemperaturen von 28-30°C als ideal.
Nach Feststellen einer Schwangerschaft ist vom Tauchen abzuraten.
Auch die Licht-, Luft- und Sonnenexposition wird als wohltuend empfunden, angepasstes Sonnenbaden hebt die Stimmung.
Saunen, nur theoretisch besteht das Risiko einer übermäßigen Überwärmung. Nur bei exzessiven Anstrengungen (oder Saunabesuchen) ist eine Erhöhung der Körperkerntemperatur zu erwarten.
Die Prädiposition für Thromboembolien besteht schom im ersten Trimenon.
Sportliche Betätigung während der Schwangerschaft haben viele Vorteile. Die Stärkung der Muskulatur und die Fähigkeit, mit der Schwerpunktverlagerung und dem zusätzlichen Gewicht besser umgehen zu können, kann beispielsweise Rückenschmerzen reduzieren. Als vorteilhaft gelten regelmäßig, mit maximal mittlerer Intensität ausgeübte Sportarten. (Schwimmen, Radfahren) Eine Begrenzung der mütterlichen Herzfrequenz auf 140 Schläge/min. ist zu empfehlen. Gegen Aufenthalte und regelmäßige körperliche Belastung in einer Höhe bis maximal 2500 m ist bei komplikationslosen Schwangerschaftsverläufen nichts einzuwenden.
Empfehlenswerte Sportarten während der Schwangerschaft:
- "Aqua-Fit"
- Schwimmen
- Spazierengehen
- Radfahren(Ergometer)
- (Nordic)Walking
- Wandern
Körperliche Aktivität in der Schwangerschaft kann viele physische und psychische Bedürfnissen der Frau erfüllen. Sport kann als "Stressableiterfunktion" fungieren.
Bei unauffälliger Schwangerschaft sind keine Einschränkungen nötig. Vorsicht ist dagegen geboten bei rezidivierenden Aborten oder Fehlgeburten und innerhalb der letzten Wochen vor der Geburt, da durch den Orgasmus und die Seminalflüssigkeit enthaltenen Prostaglandine Wehen induziert werden könnten. Nach der Entbindung können Kohabitationen wieder aufgenommen werden, sobald der Lochialfluss sistiert, eine Episiotomiennaht verheilt und Schmerzen abgeklungen sind.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit üben 90% der Frauen Geschlechtsverkehr aus.
Für die Benützung von Solarien gilt sinngemäß das gleiche wie für Sonnenbaden: UV- Strahlen können zu Chloasma und Hyperpigmentierungen führen. Eine Schädiung des Embryos ist ausgeschlossen.
Piercing birgt das Risiko von Infektionen.
Beim Färben der Haare treten nur geringe Mengen von Chemikalien in den Organismus, aber auch dies sollte unter Verwendung von pflanzlichen Mitteln vermieden werden. Im Zweifel informieren die ausgewiesenen Inhaltsstoffe der Hersteller über eine Unbedenklichkeit.
Beim Haarefärben sollten Chemikalien vermieden und auf pflanzliche Substanzen ausgewichen werden.
Pränataldiagnostik bietet die Möglichkeit Fehlbildungen und Entwicklungsstörungen beim Kind zu erkennen sowie Risikoschwangerschaften optimal zu betreuen.
Ersttrimesterscreening:
Combined Test 12.-14.SSW. besteht aus Nackentransparenzmessung mittels Ultraschall und einer Blutabnahme.
Es wird die Flüssigkeitszone im Nacken des Kindes gemessen.
Eine Erweiterung dieser Zone kann Hinweise auf Chromosomenstörungen oder organische Fehlbildungen (z.B.:Herzfehler) geben. Zusätzlich können 2 Laborparameter (ßHCG + PAPP-A) aus dem mütterlichen Blut bestimmt werden. Aus Nackentransparenz, Blutbefund, Anamnese, Alter der Eltern und Schwangerschaftsdauer errechnet ein Computerprogramm die statistische Wahrscheinlichkeit der häufigsten Chromosomenstörungen. Es handelt sich hierbei also um eine Risikoberechnung ( mit mehr als 90%iger Sicherheit) jedoch um keine endgültige Genetik. Diese erhält man nur durch eine Fruchtwasserpunktion oder eine Chorionzottenbiopsie.
Organscreening 20. – 23. SSW.:
Dient der Erkennung von Fehlbildungen des Skeletts, der Weichteile und der inneren Organe – v.a. des Herzens – des Kindes. Manche dieser Fehlbildungen können heute bereits intrauterin therapiert werden und insbesondere bei Herzfehlern ist oft die rasche chirurgische Versorgung unmittelbar nach der Geburt erforderlich. Weiters können Risikoschwangerschaften durch Blutflussmessungen sowohl der Gebärmutterarterien als auch der Nabelschnurarterie entdeckt und optimal betreut werden.

Ultraschall

Zuckerbelastungstest
Im Rahmen des geburtshilflichen Ultraschalls besteht die Möglichkeit eine 3D bzw. 4D Sonografie sowie eine Darstellung der kindlichen Herztöne durchführen zu lassen.
Bilder können als Fotos gedruckt oder auf CD und USB-Stick gespeichert werden.
Oraler Glucose - Toleranztest im LK Scheibbs
Der Mutter- Kind- Pass vorgeschriebene orale Glucose - Toleranztest für Schwangere wird im Landesklinikum Scheibbs jeweils
- am Montag, Mittwoch und Donnerstag
- um 7.30h
- in der gynäkologischen Ambulanz durchgeführt
Eine telefonische Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 07482/9004-5216 ist unbedingt erforderlich.
(MO,MI und DO zwischen 7.30 und 12.00 Uhr)